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Haus der Textilindustrie

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Das Gebäude (Von-Beckerath-Straße 11) wurde um 1924 von Paul Alfred Kesseler (sen.) im Auftrag der - benachbarten - Samtfabrik Flaskamp als Bürohaus für die Verbände der deutschen Textilindustrie errichtet.

1956 wurde das Gebäude von Architekt Max Sippel um die drei südlichen Achsen erweitert. Das Gebäude ging um 1935 in den Besitz des Verbandes der Seidenstoff- und Samtfabrikanten Deutschlands über. 1946/47 kam es in den Besitz des neugegründeten Verbandes der deutschen Samt- und Seidenindustrie. 2004 ging das Haus - nach Auflösung der bisherigen Textilverbände - in Privatbesitz über.

Die nahezu vollplastische Frauenfigur über der Eingangstür ist nicht nur als Allegorie auf die Textilproduktion, sondern auch als Glücksgöttin der Produktion zu sehen. An den Türgewänden und den Fensterpfosten des 1. Obergeschosses weisen die expressionistisch gehaltenen Motive aus Flora und Fauna auf die Entstehungszeit in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts hin.

Bemerkenswert im Inneren ist der große Beratungssaal; er wurde 1948 von Georg Muche, Bauhauskünstler und von 1939 bis 1958 Leiter der Meisterklasse für Textilkunst an der Ingenieurschule in Krefeld, mit elf Fresken ausgestattet; 1955/56 kam ein weiteres hinzu: Das Motto der Fresken: ... wie die Textilindustrie dem Sündenfall ihre Existenz verdankt.

In Zusammenarbeit mit der Stadt Krefeld wurden historische Hinweistafeln "vor Ort" angebracht. Diese können Sie sich nach Anklicken des nebenstehenden Symbols anschauen.

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