Kinderbrunnen
Am 8. November 1911 wurde in der damals von Teichen und Gräben durchzogenen Anlage der Hohenzollernstraße der vom Krefelder Bildhauer Franz Brahmstädt (1877 bis 1919) geschaffene Brunnen eingeweiht.
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Der Volksmund bedachte ihn mit verschiedenen Namen: Märchenbrunnen, weil man in ihm eine Darstellung von „Schwesterchen und Brüderchen“ der Gebrüder Grimm zu sehen glaubt; Deußenbrunnen, um an den Stifter des Brunnens, den Krefelder Samtfabrikanten Friedrich Wilhelm Deußen zu erinnern. Etabliert hat sich der Name Kinderbrunnen, denn dargestellt sind von Franz Brahmstädt, der in enger Verbindung zum Duisburger Bildhauer Wilhelm Lehmbruck stand, zwei „Kranz windende Kinder“.
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Der Brunnen ist bis auf eine Engelsfigur auf dem Friedhof das einzige erhaltene Werk Brahmstädts, der zu seiner Zeit in eine Reihe mit Jan Thorn Prikker und Heinrich Campendonk gestellt wurde.